Kriterium – VICC Race Day #4

Posted on: 24. Juni 2021, by :

 Yes! Diesmal hats geklappt, das mit dem nicht stürzen. Obwohl die Bedingungen für einen Sturz optimal gewesen wären. Da die Wunden vom letzten Rennen gut verheilt sind war ich motiviert mein Glück ein weiteres Mal herauszufordern und blickte deshalb beunruhigt auf die Gewitterwolken am Wetterradar wenige Stunden vor Rennbeginn. Als ich die nasse Rennstrecke dann bei der Ankunft gesehen habe sah ich schon schwarz für meinen Start und auch Bernhard war etwas argwöhnisch nur Jürgen sah für sich bei solchen Verhältnissen größere Chancen auf Punkte als sonst. Durch die hohen Temperaturen und keinen Nachschub vom Himmelszelt kam es aber gar nicht so weit, sondern der Kurs wurde pünktlich zum Start noch fast gänzlich trocken.
Obwohl ich das Rennen eigentlich sehr passiv angehen wollte, konnte ich es dann doch nicht sein lassen, die vom sportlichen Leiter empfohlene Taktik umzusetzen. Die nämlich so gedacht war, die hektischen Massensprints zu vermeiden in dem man einfach schon ein, zwei Runden vorher vorneweg fährt am besten mit zwei oder drei Partnern, mit denen man sich im Windschatten abwechselt und in der Konstellation man auch das ganze Rennen vorneweg fahren kann…was dann auch genauso passiert ist, nur leider war keiner von uns mit von der Partie.
Bevor sich diese vier Fahrer aber absetzen konnten versuchte ich mein Glück an der Spitze und konnte mit ein paar anderen rausfahren und zwei Mal als Dritter Punkte kassieren. Leider wurde meine Gruppe aber dann auch schon wieder eingeholt und die besagten vier Fahrer waren kurze Zeit später auf und davon und trotz dutzender Versuche auch nicht mehr zum Einholen. Jürgen und Bernhard waren ab da an leider auch die Hände gebunden da die vier Fahrer vorne alle drei Runden die Wertungspunkte unter sich aufteilten und für uns, den Pöbel hinten im Feld nichts mehr übrigließen. Weshalb mein Defekt (Batschen hinten) nach zwei Dritteln des Rennens dann auch nicht mehr wirklich eine entscheidende Rolle spielte.

Wie dann in Nachhinein von unserem Taktikfuchs Jürgen erklärt, müssten wir eigentlich das ganze Rennen im Vorderen Dritteln des Feldes unterwegs sein und immer abwechselnd jede Attacke mitgehen damit so etwas nicht noch einmal vorkommt. Am besten wäre es halt auch wenn in uns allen die mentale Härte von Bernhard, meine Beine und die taktische Erfahrung/Fahrsicherheit von Jürgen vereint wäre. Also es gibt noch genug Verbesserungspotenzial. 

Caspar J. F. Conradi

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