DH ÖM Königsberg
Posted on: 3. Mai 2025, by : Admin
Schon sehr früh in der Saison (der erste Bewerb der Gravity Serie) wurden 2025 die Meisterschaften im MTB-Downhill ausgetragen.
Johannes, der seit 2024 in die Materie reingekippt ist, bereitete sich gewissenhaft auf diesen Bewerb vor. 2 Wochenenden im April verwendeten wir zum Training in Hollenstein und er freundete sich mit der Strecke an.
Unsere Trainings waren von kaltem, regnerischem Wetter und rutschigem Untergrund begleitet. So hoffte Johannes auch auf ähnliche Bedingungen beim Wettkampf.
Am 2.5. stand als Prolog der erste Bewerb der AUNER GRAVITY Serie am Programm. Die Bedingungen waren komplett konträr zu unseren Trainingstagen, weshalb das Tempo am Track gleich enorm viel höher war. Das führte auch dazu, dass Johannes bei seinem ersten – übermotivierten – Run kopfüber die Strecke verließ und sowohl Helm und Hose Schrammen abbekamen (und väterlich mahnende Worte obendrauf). Das war nicht die beste Ausgangslage für den Renntag. Mir als Betreuer erging es gleich und mangels Ausrüstung musste ich mit großflächigen Hautabschürfungen die Rettung in Anspruch nehmen (nicht als Einziger an den 3 Tagen). So legte Johannes, gottlob, sein Rennen für den NÖ Cup kontrolliert an und durfte sich über einen erfolgreichen Eintrag in der Ergebnisliste freuen.
Tags darauf stand der erste Teil der ÖM am Programm. Wie schon am Vortag war das Who is Who der männlichen Szene anwesend und so konnte man das Können von Weltcupteilnehmern und dem Europameister Andreas Kolb bestaunen. Johannes nutzte die Gelegenheit weitere Erfahrungen zu sammeln und steigerte sich von Lauf zu Lauf und lotete die Grenzen aus. Wie üblich fährt am ersten Tag eines großen Bewerbes jede/r Teilnehmer*in einen sog. SEEDING RUN, mit dem die Setzliste für das Finale festgelegt wird. Johannes bekam von mir den Auftrag kontrolliert und mit Reserve zu fahren, was er gut machte und mit einem positiven Gefühl für den kommenden Tag ausgestattet war.
Die Nacht zu den ÖM war mit Regenschauern durchsetzt und die DH-Anlage in Hollenstein veränderte, zur Freude von Johannes, ihren Charakter. Es war wieder sehr rutschig und viele Passagen mussten mit weniger Tempo, aber mehr Gefühl gefahren werden. Klara und ich als Support vertrieben uns derweilen im Tal die Zeit am schönen unbefahrenen Ybbstalradweg, um mittags wieder zum Bewerb am Berg zu kommen.
Nach vielen Stürzen, und mehreren Einsätzen des Hubschraubers wurde, verständlicherweise, der FINAL RUN von der Rennleitung gestrichen und das Ergebnis des Vortages gewertet.
Als Vater bin ich froh über die Reduktion des Risikos für meinen Sohn, der die Sache naturgemäß anders sieht 😉
Kurzum – Downhill wird nun auch in unsere Radsportportfolio aufgenommen!
Michael Haydn





