Aus Trainingslager wurde Extrem-Wettkampf-Lager

Posted on: 2. Mai 2016, by :

Wie schon im Vorjahr wurde für Ende April wieder ein Trainingslager der RadsportUNION unter der Federführung von Christian Hofbauer (Hofi) geplant. Statt einer Berggegend wie im Vorjahr in Mitterbach am Erlaufsee wurde heuer auf Flachland am Neusiedlersee gesetzt. Ein See muss immer dabei sein.

Je näher der Termin rückte umso mehr kristallisierte sich heraus, dass zum Wochenende rund um dem 1. Mai im Mörbisch die Lauf- und Radtage stattfinden. So wurde kurzerhand das Trainingslager in ein Wettkampflager umgeplant.

Erwin und Franz traten am 30. April am Vormittag bei gutem Wetter zu ihrem ersten Halbmarathon an, den jeder in einer bravourösen Zeit von weit unter 2 Stunden absolvierte. Nach einer Erholungspause am Nachmittag und nach dem Auffüllen des Elektrolythaushaltes in Sopron stand am Sonntag der Neusiedersee Radmarathon an. Hofi, Erwin und Franz nahmen mit rund 2000 anderen Startern daran teil. Das Wetter war gut, durchaus frisch und es war nur leichter Wind angesagt – was auch immer unter „leicht“ am Neusiedlersee zu verstehen ist?

Nach Überwindung der ersten Steigung gleich nach dem Massenstart konnten wir drei uns in einem Feld festigen und fuhren bis an die Ungarische Grenze in einem moderten Tempo mit der Masse mit. Ab der Staatsgrenze konnten wir drei es wieder einmal nicht lassen und sprinteten mit einem Tempo von knapp über 50 km/h dem Feld auf und davon um auf einen vorderen etwas schnelleren Pulk aufzuschließen. Mit dieser Gruppe wurde dann in einem durchaus moderaten Tempo mehr als 60 km mitgefahren. Auf der Höhe von Apetlon vermeinten Hofi und Franz wieder einmal ausbrechen zu müssen und waren über rund 6 km allein auf weiter Flur ohne auf die rund 1 km entfernte vordere Gruppe aufschließen zu können – der „leichte“ Wind machte sich leider bemerkbar. Bald war der ehemalige Pulk wieder aufgeschlossen und hat den Ausbrechversuch zu Nichte gemacht. So ging es wieder in einem durchaus ansprechenden Tempo in einer Gruppe von mindestens 200 Fahrern durch Neusiedl am See und auf der Westseite des Sees in Richtung Mörbisch.

Auf den letzten 20 Kilometern verspürte man im Pulk dann eine gewisse Unruhe und es wurde immer wieder von kleinen Gruppen versucht das Feld abzuhängen was aber nur teilweise gelang. Natürlich waren wir drei auch wieder bei der einen oder anderen Attacke beteiligt was ja das Rennfahren erste so richtig reizvoll macht.