Querfeldeinwochenende in Oberösterreich

Posted on: 11. Dezember 2022, by :

Vergangenes Wochenende sind die zwei letzten österreichischen Cyclcrossrennen für 2022 (mit 3KöniXcosS und den ÖSTM aber nicht die letzten der Saison) über die Bühne gegangen. Beide wurden in Oberösterreich ausgetragen. Am Samstag der Klassiker in Bad Ischl und am Sonntag ein neues Rennen (der Ersatz für das nichtmehr stattfindende Rennen in Stadl Paura) in Gunskirchen. 

Bad Ischl, der Albtraum für alle Querfeldeinfahrer:innen die einen flachen und schnellen Crosskurs bevorzugen. Mehr als 300 absolvierte Höhenmeter im Rennen hören sich vielleicht nicht nach viel an, aber mit dem Schnee und dem daraus resultierenden knöcheltiefen Matsch hat sich die Durchschnittsgeschwindigkeit (bei Caspar) des Rennens auf einen Tiefstand von 13 km/h reduziert. Verglichen mit dem Kurs im Kaiserwald (24 km/h Ø) quasi Stillstand. Bernhard, Caspar, Jürgen und Rosalie stellten sich aber der Herausforderung. Für alle war es ein hartes Rennen, das in der ersten Hälfte fast ausschließlich bergauf ging, mit einigen Passagen, die durch den Schlamm für die meisten schon zu rutschig waren, um noch gefahren werden zu können und bei der Kalvarienbergkirche (inkl. Marienerscheinung ab Runde vier) seinen höchsten Punkt erreichte. Ab dort ging es dann bergab, wo sich das ein oder andere Mal auch wirklich der Spaßfaktor in den Vordergrund stellen konnte und nicht wie sonst das elendigliche Leiden. Kurze Zeit später ging es aber auch schon wieder bergauf und das elendigliche Leiden nahm wieder seinen ursprünglichen und allgegenwärtigen Platz ein. So viel zum Rennen in Bad Ischl. Zu erwähnen sei noch, dass alle von unseren vier Teilnehmenden ihre Rennen glücklicherweise ohne Defekte oder schweren Stürzen erfolgreich beenden konnten. Jürgen der langsam in die Nähe der Form für die Staatsmeisterschaften kommt sogar auf dem zweiten Platz. Der ganze Zirkus in dem Kurort wurde dann noch mit neun Krapfen, sieben Torten und vier Zauner Kipferln in der Kaiser-Königlichen Konditorei abgerundet. 

Gute 16 Stunden später fanden sich Caspar, Jürgen, Rosalie und Wernfried (Bernhard war leider beruflich verhindert) auch schon wieder auf dem neu gestalteten Crosskurs bei der Freizeitanlage in Gunskirchen (bei Wels) ein. Die meteorologischen Bedingungen sowie die Bodenbeschaffenheit waren ähnlich zu denen am Vortag, nur die vielen Höhenmeter waren zum Glück der einen und zum Verdruss der anderen nicht anzutreffen. Aber auch ohne langen Bergauf Strecken wurde der neue Kurs mit einigen technischen Spielerein durchaus auf einen vollwertigen Querfeldeinkurs aufgewertet. Rosalie startete diesmal in das Master und Junioren Rennen in dem auch ihr Vater mitfuhr hinein, war aber von den U17 Damen leider die einzige Teilnehmerin. Trotzdem behauptete sie sich auf dem schneereichen und anspruchsvollen Kurs ausgezeichnet. Auch Jürgen bietet einen starken Auftritt musste sich diesmal aber wieder von zwei Junioren und seinem langjährigen Konkurrenten Gerald Hauer geschlagen geben und beendete das Rennen auf dem 4. Platz.  
Beim Elite/U-23/Amateur Rennen kam es leider schon auf der Startgeraden zu einem schweren Sturz vom Cupführenden Christoph Mick. Caspar wurde dadurch etwas nach hinten geworfen, nachdem er sich zurückgekämpft hatte, konnte er aber nicht mehr mit einigen seiner Konkurrenten, die er noch in früheren Rennen distanziert hatte, mitfahren. Der Platten in der dritten Runde gab ihm dann den Rest. Beenden konnte er das Rennen aber nach einem Laufradwechsel trotzdem noch, verlor aber wichtige Punkte in der Cupwertung in der er sich jetzt auf dem 7. Platz mit 18 Punkten Vorsprung auf Jürgen Pechhacker befindet. 

Alles in allem ein frohes Querwochenende und genauso frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht die RadsportUNION St. Pölten. Wir sehen uns am Dreikönigstag beim Viehofner See.